frei nach Motiven des gleichnamigen Romans von John Steinbeck
„Jenseits von Eden“, 1952 erschienen, ist das Opus summum des Literaturnobelpreisträgers John Steinbeck, ein gewaltiges Epos, das von drei Generationen berichtet und dessen Erzählzeit von Ende
des amerikanischen Bürgerkriegs bis zum Beginn des Ersten Weltkriegs reicht.
Zum 25jährigen Jubiläum von Theater Impuls und als zweiten Teil unserer „Tetralogie von Gut und Böse“ zeigen wir diesen Abend, basierend auf Motiven aus dem gleichnamigen Roman. Der berühmte
dritte Teil, verfilmt von Elia Kazan mit James Dean, bilder nur den Abschluss dieser Saga von Schuld und Sühne.
Im Original paraphrasierte Steinbecks sprachgewaltige Ode an die Bewohner des Salinas-Tals in Kalifornien die biblische Geschichte von Cain und Abel. Cyrus Trask, der seine eigenen Traumata an
seinen beiden Söhnen Charles und Adam auslässt, vererbt die biblische Legende vom guten und bösen Sohn gleichsam über Generationen weiter. Auch das Verhältnis zwischen Adams Söhnen Cal und Aaron
bleibt gespalten, bis es gelingt, den Teufelskreis aus kollektiver Schuld und Rache zu durchbrechen. Mit archaischer Wucht erzählt dieser Abend vom richtigen und falschen Leben, von der
zerstörerischen Kraft der Begierde, von der Wichtigkeit des Geliebtwerdens in den Wüsteneien unserer Existenz. Hart, brutal, poetisch und zutiefst humanistisch begibt sich dieser Theaterabend auf
die Suche nach Werten in einer kapitalistischen Welt, in der, damals wie heute, das Recht des Stärkeren mehr gilt als jedes andere.
STRAUBING | Theater am Hagen | 4. November 2023 | 19:00 Uhr | Kartenvorverkauf unter www.okticket.com oder an der Abendkasse
MÜNCHEN | Teamtheater | 11.-13. Januar und 18.-20. Januar 2024 | 19:00 Uhr | Karten gibt es unter www.teamtheater.de/tickets oder an der Abendkasse
Mit:
Franz Brandhuber / Simon Brüker / Urs Klebe / Matthias Lettner / Christina Matschoss / William Newton / Clemens Nicol / Barbara Sabel / Gudrun Skupin / David Thun
Regie: Andreas Wiedermann
Mit freundlicher Unterstützung der Stadt Straubing und des Bezirks Niederbayern
nach dem Roman von Delphine de Vigan
„Dankbarkeiten“ der französischen Bestsellerautorin Delphine de Vigan in der deutschsprachigen Erstaufführung im Theater Mathilde Westend.
Michka, die stets ein unabhängiges Leben geführt hat, muss feststellen, dass sie nicht mehr allein leben kann. Ständig scheinen ihr wichtige Dinge abhanden zu kommen, tatsächlich sind es die
Worte, die ihr verloren gehen. Die junge Marie um die sich Michka einst liebevoll kümmerte, als sie ein Kind war, bringt sie in einem Seniorenheim unter.
Dort lernt Michka den Logopäden Jerome kennen, der sich auf den Spracherhalt von Senioren spezialisiert hat und versucht gemeinsam mit Michka ihre Aphasie zu verlangsamen. Doch Michka ist
Realistin und weiß dass Sie dem Alter, dem Verfall nicht trotzen kann. Umso wichtiger ist es ihr sich einen letzten Wunsch zu erfüllen: einem Ehepaar ihre Dankbarkeit auszudrücken, das sie als
junges Mädchen gerettet hat.
Delphine de Vigan hat mit „Dankbarkeiten“ ein stilles, ein zärtliches Kammerspiel geschrieben, dicht und berührend. Es handelt vom Altern, von Würde, vom Erinnern und Vergessen, dem Dialog zwischen den Generationen und natürlich von Dankbarkeit. Mit viel Gefühl, einem außergewöhnlichen Gefühl für Sprache und der nötigen Prise Humor lässt Vigan uns die Geschichte von Michka, Marie und Jerome miterleben.
In der Übersetzung von Doris Heinemann im DuMont Verlag
Bühnenfassung : Theresa Hanich
Es spielen: Elisabeth Rass, Florian Hackspiel, Theresa Hanich/Christina Matschoss
sowie im Video Elke Heinrich
Regie: Theresa Hanich
Musik & Technik: Philipp Hanich
Künstlerische Beratung: Julia Loibl
Dauer: ca. 90 Minuten ohne Pause
E-Casting 2020